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…und natürlich dem Government von Kanada, dass heute am 1.11.2010 sämtliche Einwohner dieses Landes zu ihrer Arbeitsstelle und in die Schule eilen dürfen – mit Knopf im Ohr, Zeitung in der einen und Kaffeebecher in der anderen Hand – und hier ein ganz normaler Werktag ist!

Andernfalls hätte ich mich – nach einem qualvollen Wochenende – wiedermal entscheiden müssen:
“Gehe ich jetzt 6 Stunden Frischluft tanken im Regen, oder bleibe ich auf 6 qm eingesperrt, um die traute Mutter-Sohn-Zweisamkeit nicht zu stören?”

Gestern habe ich mich mal für Variante 2 entschieden. Das hat dann doch für große Verwirrung bei meiner Gastfamilie gesorgt…. – Strahlen sie doch sonst wie zwei Honigkuchen, wenn sie mich am Wochenende von hinten oder am besten überhaupt nicht sehen……..

Es ist kalt geworden und der Kanadische Winter kommt. Kaum hat der Liebe Gott seinen Farbkasten ausgepackt, um die Natur in warmes Licht zu tauchen,

kommen auf leisen Sohlen die Engel mit ihrem Zuckerguss….

Der erste Schnee

Gekämpft und doch verloren!? Nicht jeder Lachs schafft es. Viele konnten ihren natürlichen Kreislauf  nicht vollenden. Nachlassende Kraft, ungeahnte Hindernisse…. whatever….that`s nature…………..

….und trotzdem stimmt es mich traurig…….

Die Halloweenparty entpuppte sich doch etwas anders, als ich mir vorgestellt hatte: es gab wider Erwarten doch nichts Alkoholfreies aus Pappbechern… es gab  ÜBERHAUPT NICHTS zu trinken und folgerichtig natürlich auch nichts zu essen – nicht mal Kartoffelchips! Einzig der Raum war genau so kahl wie vermutet. Das war aber nicht weiter schlimm, weil er für die Anzahl der Gäste sowieso viel zu klein war und man eh nicht weiter als auf seine Hand vor Augen gucken konnte.

Das Ganze hat 10 CanD Eintritt gekostet. Ist ja fast geschenkt, wenn man bedenkt, wieviel man in der selben Zeit im Spielkasino los geworden wäre! Nach der Wahl des besten Kostümes sind dann alle in eine Bar abgezogen.

Ach ja, für die Garderobe waren dann noch mal 3 Dollar fällig…..

So gegen 11 Uhr habe ich mich dann davon geschlichen, mein Piratenkostüm in die Tasche gestopft und im Supermarkt eine “Flasche Green Tea Energize” gekauft, um nach einer Stunde Fahrtzeit nicht auch noch die richtige Haltestelle zu verpennen.

Ich beende nun den Artikel mit den Worten eines Freundes:

” Jetzt haben wir das auch mal gesehen!”

Der Pirat und das ermordete Rotkäppchen

Ich hab`s schon wieder getan! Obwohl ich mir heute Morgen fest vorgenommen hatte: Heute mal NICHT ! Und wer ist SCHULD? RICHTIG! Dieser kleine Mexikanische Mini-Macho-Pisser! Dieser MMMP, der mein liebevoll und unter schwersten Bedingungen gekochtes Essen einfach stehen lässt, der kein Wort mit mir redet, solange er mit mir alleine ist, aber sofort den Hebel umstellt, sobald seine Mutter in der Tür erscheint! Ich könnte k o * z * n!!!

Nur deshalb war ich  schon wieder in der Shopping-Mall … dieses Mal zu einem ausgedehnten Frustkauf! Und im LiquorShop war ich auch…habe nach 6 Wochen Abstinenz meine 2. Flasche Wein gekauft…man kann auch ohne Spaß Alkohol haben! Stimmt`s L…..? Aber ab morgen wird gespart, koste es was es wolle!

Die Verkäufer in der Shopping-Mall werden mich schmerzlich vermissen, wenn ich wieder heimfliege, und machen mir bestimmt

eine Abschiedsparty

Wer kann mir übersetzen: “ICH HAB KEIN BOCK MEHR!”  – kann Englisch oder auch Spanisch sein – ?

Die Situation hier in meiner Gastfamilie ist wirklich frustrierend und ich habe selten einen derart  verzogenen Bengel

erlebt – da freut man sich doch wieder so richtig auf seine eigene Familie!!!!! Ich hab euch lieb!!!!

…dafür geballte Lachspower! Coquitlam feiert die Rückkehr der Lachse!

Hatte heute meinen ersten schulfreien Tag nach meiner Graduation und endlich wieder ein wenig mehr Zeit für alles mögliche: Ausschlafen, Skypen, Wandern, Lachse beobachten und Pläne fürs kommende Wochenende schmieden.

Freitag gehe ich auf eine echte Halloween-Party, das ist hier wie Karneval (Kostüme) und Silvester (Feuerwerk und Knaller) zusammen und eine wunderbare Gelegenheit, mal wieder Dinge zu tun, die man anschließend nicht bereut – in einem kahlen Raum Alkoholfreies aus Pappbechern zu trinken und  mit vielen Menschen -  die man hinterher auch garantiert nicht wieder sieht – die Vornamen auszutauschen und “Blinde Kuh” und “Stille Post” zu spielen..

….But I have to practise my English…

In den ersten Wochen habe ich sehr viele Emails erhalten mit der Frage: “Was ist denn eigentlich anders in Kanada?”

ES IST ALLES ANDERS!!!

Und einer der Gründe, warum Kanada ganz oben  auf der Liste der beliebtesten Einwanderungsländer steht ,  ist – vermute ich: Das Leben ist hier einfacher! Alles geschieht mit spielerischer Leichtigkeit….

Inzwischen habe ich hier sehr viele Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen kennen gelernt und mir ist klar geworden, welche Macht unsere Sprache auf unser Seelenleben ausübt… wie ein und dasselbe Wort bei Menschen anderer Herkunft völlig gegensätzliche Gefühle auslösen kann.

Ich picke mal Beispiel heraus, das Thema Geld: Hier wird es entweder gemacht (to make money), gefunden (to find money) oder geerntet (to earn money); wir Deutschen müssen es VERDIENEN!

Vielleicht ist das ja die Ursache für so viele “Fast-Merkel-Gesichter”  in unserem Land?!

Wir sollen also glauben, nur wenn etwas anstrengend ist, ist es auch etwas wert. Oder anders: Nur wenn wir uns anstrengen (fängt schon beim Kleinkind an) oder dienen, sind wir etwas wert.

Das zweite Beispiel sind Freundschaften….die werden hier auch “gemacht” (I made a lot of friends)…hier zählt die Masse….. bei uns werden Freundschaften  geschlossen, was für eine enge Bindung spricht. Ob dies nun positiv oder negativ empfunden wird, hängt wohl auch von der Persönlichkeit und vom Lebensalter eines jeden einzelnen ab -  es ist eben wie mit Schuhen:

wenn man jung ist, kann man nicht genug davon haben -  später trägt man immer nur dieselben…..

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hey! it’s my birthday today.. happy birthday to me and to anyone else who has his/her birthday date today…

Kommt doch einfach auf ein Stück Torte vorbei….. aber denkt an die Zeitverschiebung…