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Ein Albtraum wurde Wirklichkeit
so genau weiß ich gar nicht, was ich falsch gemacht habe – aber bei meiner Ankunft am Flughafen geriet ich direkt in die Fänge der strengen Officers. Anstatt nun endlich Richtung Ausgang gehen zu dürfen – nach kilomerterlangem Absperr-Serpentinen-Laufen in einer endlosen Menschenschlange in Richtung Passkontrolle – es war unglaublich heiß und stressig , ich war müde und hatte Durst, - wurde ich erstmal als “höchstverdächtige” Einreisende umgeleitet in einen sehr kalten metallenen Raum.Ich glaube, das war die letzte Station vor der Abschiebe-Zelle. Nach Inspektion meines Gespäcks folgte ein Kreuzverhör. Wie aus einem Maschinengewehr schossen mir 2 Officers ihre Fragen entgegen – aber wie aus einem Maschinengewehr antwortete ich auch (ich hatte ja nichts zu verbergen und wenn es sein muss, kann ich mich auch mal anpassen).
Wir mussten im Flugzeug eine Zoll-Deklaration ausfüllen u.a. mit Angaben zu Aufenthaltsdauer und Grund des Besuches. Da man sich als Deutscher bis zu einem halben Jahr in Kanada ohne Visum aufhalten darf, dachte ich mir auch nichts dabei , meine wirkliche Aufenthaltsdauer von ca. 140 Tagen anzugeben. Das war wohl der Stein des Anstoßes. Ich war somit nicht der typische Tourist, denn der bleibt höchstens 30 Tage. Das klingt absurd, aber Grenzbeamte denken halt auch nur in ihren Schranken.
Schlußendlich konnten sie mir doch keine Illegalität nachweisen und ich wurde in die Freiheit entlassen – in Schweiß gebadet und mit so trockenem Hals, das ich kein Wort mehr reden konnte.
Draußen standen Patricia und Santiago, die 1,5 Stunden auf mich warten mussten mit einem riesigen Blumenstrauss und immer noch guter Laune.
Ende gut, alles gut!?
Patricia unterwegs im Auto: ” Ich muss dir dringend noch etwas sagen , bevor wir gleich in meine Wohnung kommen….. Do you know, what a “messie” is?